„Ach, ich dachte, den gibt es nicht ?!“

Friedrich von Borries und Stephan Porombka im Gespräch über Storytelling in der Architektur, gamifizierte Ortserfahrung und dem erzklassischen Duell zwischen Realität und Fiktion. – Friedrich von Borries studierte in Berlin, Brüssel und Karlsruhe Architektur, worin er 2004 promovierte. In den folgenden Jahren unterrichtete er Entwerfen an der TU Berlin und war als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Entwicklung und Umsetzung von Projekten der Stiftung Bauhaus Dessau beteiligt. Er unterrichtete in Zürich, in Cambridge und Nürnberg. Von 2003 bis 2009 leitete er gemeinsam mit Matthias Böttger das Büro raumtaktik, seitdem das Projektbüro Friedrich von Borries in Berlin. Seit 2009 ist von Borries Professor für Designtheorie und kuratorische Praxis an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Neben vielen fachbezogenen Publikationen erschien von ihm zuletzt der Roman „1WTC“ im Suhrkamp Verlag.

Stephan Porombka ist Autor und Professor für Literatur und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim. Mit Hanns-Josef Ortheil hat er die B.A.- und M.A.-Studiengänge zum Kreativen Schreiben und Kulturjournalismus und zum Literarischen Schreiben entwickelt. Seine Forschungsschwerpunkte sind – neben dem nicht-fiktionalen und dem transmedialen Erzählen – die Möglichkeiten des Einsatzes der neuen und nächsten Medien und ihre Bedeutung für den Literaturbetrieb.

LitFlow

LitFlow – Thinktank für die nächste Literatur fand am 28. /29. September 2012 im Theaterdiscounter in Berlin statt. Zwei Tage lang kamen zwanzig Expertinnen und Experten aus allen Bereichen des literarischen Feldes zusammen und fragten gemeinsam nach den Bedingungen und Möglichkeiten der nächsten Literatur. Sie experimentierten mit Ideen, entwickelten Thesen und Programme und setzten das konstruktive Nachdenken über neuartige Formen der Produktion, Distribution und Rezeption für die literarische Kultur von Morgen in Gang.