IHR WORTE, MIR NACH – die szenische Lesung zur Eröffnung des Insert Female Artist Festivals

Auf wen folgen wir? Wer gibt uns Richtung? Wohin und woran kann sich die Zukunft orientieren? Welche Schlüsseltexte beeinflussen euch in eurer Arbeit als Autorin, Künstlerin, Wissenschaftlerin oder Verlegerin – das haben die OrganisatorInnen Sonja Lewandowski und Svenja Reiner des Insert Female Artist Festivals in Köln ihre AkteurInnen gefragt. Diese szenische Lesung lässt die Stimmen verschiedener AutorInnen aufeinander antworten, ob sie denn nun ein eigenes Zimmer verlangen, oder Raum für ihre Stimme. Das Insert Female Artist Festival in Köln, das sich mit der Position der Autorin im Literaturbetrieb befasst, fand vom 27.09.2019 bis zum 29.9.2019 in Köln statt. Jascha Sommer und Hannah Krebs führten Regie für die von den Sprecherinnen Anna Döing und Saskia Rudat gelesene Textcollage.

 

Svenja Reiner

Svenja Reiner studierte Anglistik/Amerikanistik, Wirtschaftswissenschaften, Internationales Kunstmanagement sowie Musikwissenschaften und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musik in Osnabrück.

Sie promoviert über Fans in der Neuen Musik, bekam den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2016. Sie schreibt lustig, wissenschaftlich, ins Internet und literarisch – zuletzt in der Anthologie „FLEXEN. Flâneusen* schreiben Städte“ (Verbrecher Verlag).

Sonja Lewandowski

Geboren 1988 in Köln studierte sie gleich darauf Literatur-, Kultur-, Medienwissenschaft & Sozialwissenschaften an der Universität Siegen. Sie forscht ethnografisch-literaturwissenschaftlich zu Schreibschulen.

Sie schrieb Beiträge für den Literarischen Monat, taz, Goethe-Institut. Arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Graduiertenkolleg Gegenwart/Literatur an der Universität Bonn.

Hannah Krebs

Hannah Krebs ist Tänzerin/Choreographin und arbeitet zwischen Köln, Düsseldorf und Stockholm.

Sie absolvierte ihren Bachelor in Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, sowie an der University of Dance and Circus in Stockholm. Als Tänzerin performte sie unter anderem für Michael Löhr/Emanuel Gat, Nature Theater of Oaklahoma, Ellen Söderhult und Chikako Kaido.

In ihren eigenen Stücken arbeitet Hannah oft interdisziplinär und beschäftigt sich mit kritischen Fragestellungen zu gesellschaftlichen Themen aus einer beobachtenden Sichtweise. Eine physische Auseinandersetzung bildet die Grundlage ihrer Forschung. Zudem hinterfragt sie die zugeschriebene Rolle der Tänzer_in/ Performer_in und ruft auf diese als eigenständiges und selbstkritisches Individuum zu stärken.

Jascha Sommer

Jascha Sommer ist Programmgestalter, Performance- und Videokünstler.

Als künstlerischer Leiter der Mobilen Akademie Cheers for Fears bringt er Künstler*innen und Studierende verschiedener Disziplinen in Workshops, Sommerakademien und Festivals zusammen.

Er hat Literatur- und Theaterwissenschaft sowie Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum und der Université Paris X Nanterre La Défense studiert. Zurzeit absolviert er ein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln.

Anna Döing

Anna Döing, geboren 1986 in Oberhausen, studierte Schauspiel an der Folkwang Uni in Bochum. Von 2011 bis 2015 war sie an verschieden Theatern in NRW, wie dem Schauspielhaus Bochum, dem Grillo Theater Essen, dem Theater Oberhausen und dem Düsseldorfer Schauspielhaus engagiert. Von 2015 bis 2019 war sie festes Ensemblemitglied am ETA Hoffmann Theater Bamberg. Seit August 2019 lebt sie als freischaffende Schauspielerin in Köln.

Saskia Rudat

Saskia Rudat wurde 1991 in Dresden geboren. Auf ein Studium der Psychologie an der Friedrich Schiller Universität Jena, folgte die Ausbildung zur Performerin, Regisseurin, Choreografin und Autorin im Studiengang „Physical Theatre“ der Folkwang Universität der Künste Essen.

Ihre Kurzstücke „close up“ und „brainjogging“ performt sie auf diversen internationalen Tanz- und Physical Theatre Festivals. Mit ihrem Solo „brainjogging“ wurde sie 2017 durch das Internationalen Tanzfestival SoloDuo NRW&Friends mit dem Preis „beste Performerin“ ausgezeichnet. Durch das Landesbüro freie darstellende Künste wurde sie für den Förderpreis des Landes für junge Künstlerinnen und Künstler 2018 nominiert. 2019 wird Sie mit „Defining (i) dentity“ (AT) ihr erstes Abendfüllendes Solo in Zusammenarbeit mit dem FFT Düsseldorf und Barnes Crossing Köln entwickeln.